Herstellung des Weizenkorns - Dieter Hahn Weizenbrennerei Reitstall Spirituosen

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Herstellung des Weizenkorns

Die Brennerei


Der erste Schritt

Im Getreide gibt es zwar keinen Zucker, dafür aber viel Stärke, die sich in Zucker umwandeln lässt. Hier wird die im Getreide enthaltene Stärke freigelegt und so auf die weitere Verarbeitung vorbereitet. Dabei entsteht ein Brei, die sogenannte Maische.

Der Maische wird im Vormaischbottich Gerstenmalz zugesetzt. Das Malz bewirkt eine Umwandlung von Stärke in Zucker. Übrigens: Malz ist nichts anderes als Gerste, die durch Wässern und Lüften zum Keimen gebracht wurde.


Vergärung

Zur Gärung wird die verzuckerte Maische in den Gärkessel gepumpt. Wenn die Stärke in der Maische in Zucker umgewandelt wird, beginnt nach dem Zusatz von Hefe die Vergärung zu Alkohol und Kohlensäure. Das dauert bis zu 72 Stunden.





Destillation

Nun muss der Alkohol abgeschieden werden, durch Destillation. Die vergorene Maische wird danach in der Rohbrandkolonne zum Sieden gebracht. Weil der Siedepunkt des Alkohols niedriger liegt als bei den anderen Maischebestandteilen, verflüchtigt sich der Alkohol vorzeitig aus der Maische. In Form von Dampf wird er in der Kolonnenspitze aufgefangen, abgekühlt, dadurch wieder verflüssigt und in einem Behälter gesammelt. Zurück bleibt die entgeistete Maische, auch Schlempe genannt. Übrigens: Die Schlempe hat einen hohen Eiweißanteil und ist ein begehrtes Viehfutter.



Rektifikation (2. Destillation)

Der so gewonnene Alkohol (Rohbrand) besitzt noch nicht den erforderlichen Reinheitsgrad. Eine zweite Destillation in einer noch höheren Destillierkolonne befreit den Rohbrand von unerwünschten Geschmacks- und Geruchsstoffen, die zarten Korn-Aromaträger dagegen bleiben voll im Destillat erhalten.

Das Ergebnis ist ein Feinbrand von hoher Reinheit und Qualität.


Herstellung der Fertigware, Lagerung

Das Feindestillat ist von höchster Reinheit in sehr hoher Alkoholkonzentration. Es muß daher erst durch den Zusatz von besonders geeignetem Wasser auf Trinkstärke gebracht, also genußfertig gemacht werden. Anschließend wird der Korn in Eichenholzfässern gelagert. Nach einer bestimmten Lagerzeit erfolgt die Abfüllung in Flaschen. Dass jeder Korn seine individuelle Note hat, liegt vor allem an der Verschiedenheit der Destillate, an deren Mischung sowie an Art und Lagerung. Es wird nach alten Rezepten gearbeitet, die sich von Generation zu Generation vererben. Eines ist allen unseren Kornbränden gemein: die hohe Qualität.

Holzweg 8
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